Dienstag, 21. Februar 2012

Endlich...

...kommt das schon seit Beginn meiner Reise versprochene "Hängemattenfoto". Dieses ist in Nungwi, ganz im Norden von Zanzibar, bei einem Tagesausflug mit meinem Cousin entstanden.
Ab morgen beginnt nun endlich wieder die Schule. Ich bin mal gespannt, wie wir all den Stoff den die Schüler verpasst haben, aufholen wollen.
Ansonsten hatte ich nun auch mein Treffen am "Teacher Center". Bereits beim zweiten Treffen wurde ein offizielles Meeting organisiert, wo ich meine Ideen vorgestellen konnte. Ich war beeindruckt, wie schnell alles geklappt hat. Sie haben mich herzlich aufgenommen, sodass ich nächste Woche wahrscheinlich bereits mit den ersten Workshops beginne. Am Donnerstag werde ich in einem Workshop hospitieren, wo es um "Classroom Observations" geht. Also es klingt erst einmal alles sehr gut. Ich bin gespannt, was dahinter steckt.

Samstag, 18. Februar 2012

Katamaranausflug und ein kleiner Eindruck der bunten Unterwasserwelt




Eindrücke von einem sansibarischen Krankenhaus

Keine Angst, ich habe die Eindrücke zum Glück nicht allein erlebt, sondern nur durch Erzählungen vermittelt bekommen. Aber es war schon schockierend für mich. Zunächst einmal geht natürlich ohne Geld gar nichts. Ich habe mitbekommen, wie für eine größere Operation Geld gesammelt wurde. Die ganze Familie wird einbezogen. Und es musste natürlich schnell gehen.Viele Operationen sind auf Zanzibar nicht möglich, sodass man außerdem noch nach Dar es Salaam fahren muss. Es ist nicht möglich, das Geld in Raten zu zahlen. Im Krankenhaus ist es dann meist so, dass das Essen nicht ausreichend vorhanden ist. Somit müssen die Angehörigen Essen ins Krankenhaus bringen. Wenn man auf Hilfe in der Nacht angewiesen ist, kann es durchaus mal eine Stunde (oder mehr) dauern, bis eine Schwester kommt. Es ist somit auch besser, dass ein Angehörigen über Nacht im Krankenhaus bleibt.
...man sind wir verwöhnt.

Sonntag, 12. Februar 2012

Stone Town...

Eigentlich bin ich fast jeden Tag in Stone Town und habe bisher noch keine Bilder von der Stadt eingestellt. Das soll sich nun ändern.





Leider fällt schon wieder Unterricht aus...

...da an meiner Schule gerade die Form 6-Prüfungen (ähnlich unserer Abiprüfungen) stattfinden und die Haile Selassie Schule eben sehr groß ist und sich so Schüler mehrerer Schulen zusammenfinden können. Für die Schüler fällt also tatsächlich 2 Wochen die Schule aus. Unglaublich. Ich bin gespannt, wie wir mit all den Ausfällen den Stoff schaffen werden.
Ich war in der Zwischenzeit schon beim Teacher College, da ich sehr gern ein paar Workshops für Lehrer anbieten würde. Nächste Woche habe ich nochmal ein Gespräch. Ich bin gespannt.
Ansonsten werde ich mich einfach weiter mit der Unterrichtsforschung in Sansibar beschäftigen. Da gibt es ja mehr, als zunächst erwartet. Langweilig wird es nicht. Außerdem ist gerade noch mein Cousin zu Besuch, sodass keine Gefahr der Langeweile in Sicht ist.
Hier aber zumindest ein kleiner Eindruck von einem Teil meiner Klasse:

Sauti za Busara / Sound of Wisdom

Endlich Musik auf Zanzibar.Und sogar gleich ein Festival über 4 Tage mit über 30 Bands. http://www.busaramusic.org/festivals/2012/#
Von traditioneller Taraab-Musik, über afrikanische Trommelmusik bis hin zu Jazz and Swing-Elemente. Ein abwechslungsreiches Programm. 





Und wo macht die Anne Musik? Auch wenn man es nicht gut erkennt, dahinten ist tatsächlich das Meer

Sonntag, 5. Februar 2012

Eine Gewürztour auf der Gewürzinsel


Pfefferkörner...an einer Pflanze wachsen 5 Sorten Pfeffer.

Jack Fruit...geschmacklich eine Mischung zwischen Ananas und Banane.

Was ist hier wohl versteckt? - Genau, eine Muskatnuss.

Avocado



Freitag, 3. Februar 2012

Wo sind nur all die Lehrer?

...das habe ich mich in dieser Woche öfter gefragt. Und zwar heißt es für die Lehrkräfte auf dem Lande am Monatsende, dass sie eine Reise in die Stadt machen - zum Ministerium für Erziehung, um ihren Lohn abzuholen. Ja ihr habt richtig gelesen. Kaum vorstellbar. In der Stadt bekommen 80% der Lehrkräfte ihren Lohn mittlerweile überwiesen. In diesem Monat mussten aber alle Lehrkräfte ins Ministerium, d.h. an einigen Schulen fiel die komplette Woche der Unterricht aus ! Unsere Schule war zwar geöffnet, nur kamen nur sehr wenige Lehrer. Die Schüler mussten sich also meist selbst beschäftigen. Bei tausenden von Lehrkräfte die zeitgleich im Ministerium eintrafen (ohne jegliche Terminkoordination), konnte das eben gleich mal einige Tage Wartezeit in Anspruch nehmen. Unglaublich. Ich habe also intensiv unterrichtet. Ich glaube die Schüler haben sich nun an mich gewöhnt und das Unterrichten macht immer mehr Spaß. Außerdem nimmt mein English Room langsam Gestalt an. Jule, eine andere Freiwillige aus dem Projekt, hat mich unterstützt, was natürlich gleich noch mehr Spaß gemacht hat. Einige Schüler haben bereits von dem Raum Gebrauch gemacht. Immer wieder toll, ihre Motivation mitzuerleben. Nur schade, dass insgesamt die Zeit so wenig genutzt wird.

Nachtrag zum letzten Eintrag: Vielen Dank für eure Rückmeldungen zum Thema "Anfälle in der Schule". Es deuteten alle Hinweise auf Epilepsie hin. Leider sind hier darüber nur wenig Kenntnisse vorhanden. Es gibt aber Aufklärungsprojekte dazu. Ich habe nun weitere Informationen zu diesem Thema erhalten und werde mich weiter damit beschäftigen. Schon verrückt, dass die meisten Fälle möglicherweise mit Medikamente behandelt werden könnten.