...lief sehr gut. Im Englischunterricht stand das Thema "Writing cards" auf dem Programm. Da ich noch Stifte und Papier von Besuchern aus Deutschland habe, habe ich die Schüler aufgefordert eine Einladungskarte zu basteln. Das Ergebnis hat mich mehr als positiv überrascht. Alle waren mit großem Eifer dabei und zeigten sich sehr kreativ. Auch die anderen Lehrkräfte waren sehr erstaunt. Nun wurden die Karten gleich im Englischraum ausgehangen.
Ansonsten läuft der Tandemunterricht in Mathe jetzt auch richtig gut. Wir diskutieren vor und nach dem Unterricht und die Lehrerin nimmt sich viele Dinge an. Am meisten freut mich, dass sie im Unterricht nicht mehr schlägt. Sonst war es der normale Alltag. Langsam entspannt sich auch die Atmosphäre in der Klasse.
Anfang der Woche habe ich gerade so gedacht, dass ich nun das Gefühl habe, dass die Schule richtig gut läuft. Es fällt kein Unterricht aus und es hat sich nun endlich der normale Alltag eingestellt. Und am nächsten Tag kommt ein Brief vom Ministerium mit der Info, dass 15 Lehrkräfte an eine andere Schule versetzt werden, darunter eine sehr engagierte stellvertretende Schulleiterin. Ich glaube das muss man einfach nicht verstehen, oder? Mitten im Schuljahr? Das macht für mich einfach gar keinen Sinn. Ich habe dann gefragt, ob man nicht irgendetwas unternehmen kann, Einspruch einlegen etc. Aber nein, es wird einfach akzeptiert. Ich hatte das Gefühl, dass es die Lehrer viel entspannter sehen als ich. Die Frage ist nun aber, was dies für die Schüler bedeutet. Handelt es sich wirklich um einen Lehreraustausch oder müssen wir erst einmal auf die neuen Lehrkräfte warten? Bisher sind noch keine neuen Lehrer da...außerdem fehlen immer noch Mathe- und Physiklehrer. Zwei Klassen in Mathe und fünf in Physik erhalten einfach keinen Unterricht! In dieser Woche kamen schon einige Schüler und fragten, ob ich sie nicht unterrichten könne, was ich in einigen Fällen auch gemacht habe.
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