Gestern fand hier auf Sansibar eine Volkszählung (sensa) statt. Geplant war, dass Interviewer alle Haushalte befragen. Ein ziemlich großes Unterfangen, da es ja in den Dörfern keine Straßen oder Hausnummern gibt. Häuser in denen die Befragung bereits durchgeführt wurde, werden mit einem Kreidestrich vermerkt. Bei der Befragung ging es um Geburtsort, Alter, Ausbildung, Krankheiten, etc. Dabei ist mir aufgefallen, dass sowohl die Eltern als auch die Kinder in unserem Haus ihr Alter nicht wussten (der Geburtstag wird ja auch nicht gefeiert). Zumindest hatten sie aber einen Zettel mit allen Geburtsdaten. Nun musste der Interviewer das jeweilige Alter berechnen, was ihn vor größere Herausforderungen stellte. Nun ja, wir sind gespannt auf die Statistiken...
Da viele Lehrkräfte auch an den Befragungen und Auswertungen beteiligt sind, beginnt die Schule erst am 10. September. Für die Schüler fallen also erneut 2 Wochen Schule aus, sodass der Lehrplan zeitlich einfach nicht zu schaffen ist. Da ich ja momentan Zeit habe, biete ich meinen Klassen aber zumindest Wiederholungsunterricht an.Heute war es noch eine kleine Gruppe, die sich morgen hoffentlich vergrößert.
Montag, 27. August 2012
Mittwoch, 22. August 2012
Zurück auf Sansibar
Seit Sonntag wird hier das Ende des Ramadhan gefeiert. Es wurde viel Essen vorbereitet, wie z.B. Kuchen und Kekse, die es sonst nicht gibt. Jeden Tag werden neue Kleider getragen, die Frauen sind mit Henna bemalt und es wird viel Schmuck getragen. Am Abend gehen viele Familie zum Forodhani-Garten wo dann gegessen wird. Sonst sieht man auf diesem Markt meist nur Touristen und es ist auch nie so richtig voll. In den letzten Tagen waren dort so viele Menschen, dass man kaum mehr laufen konnte. Es war so schön, all die fröhlichen Kinder zu sehen, die endlich die Möglichkeit haben dort hin zu gehen. Außerdem ist es natürlich auch schön die Verkäufer zu sehen die so beschäftigt waren, dass sie nicht mehr Zeit hatten einen anzusprechen;).Dann gibt es noch einen speziellen Markt auf dem Spielzeug und andere Dinge verkauft werden, leider meist nur Plastikwaren.Hier ein kleiner Eindruck der Familie, kurz bevor wir in die Stadt gegangen sind. Außerdem wurden heut meine Haare noch geflochten. Obwohl ich schon gesagt habe, dass es mit meinen Haaren wohl nicht so gut geht, wollten sie es unbedingt probieren.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7AYbnNe07QcjdJfQLTLr2VUVSlJb98v1xUrqU9W51dd172Y4AjqhYfcADj5VZdxqmbbr1s6DBBhZHzfSMdnzztx41Gj54OoK253nRt5v4C_RBU1A2zyPzTxH__yL_4roqe_RDXVRFy8g/s200/DSCF6416.JPG)
Montag, 20. August 2012
Mbeya, Tukuyu, Matema und zurück
Von Mbeya aus sind wir weiter nach Tukuyu gefahren. Dort hatten wir eine sehr nette Unterkunft mit Blick auf den Vulkanberg Mt. Rungwe. Als Tagesausflug sind wir vorbei an Tee- und Bananenplantagen zum Wasserfall Kaporogwe gefahren der 10m in die Tiefe reicht.
Von Tukuyu ging es dann weiter nach Matema, über Kyela (an der malawischen Grenze) und Ipinda.Die Fahrt dorthin war sehr holperig, staubig und lang (3 Dalas), aber natürlich auch sehr lustig. Auf der Rücktour standen wir auf einer LKW-Ladefläche zusammen mit vielen Tansaniern und jede Menge Gepäck und viele Eimer mit Fischen. Leider ist einer umgekippt und ich habe ihn direkt abbekommen, sodass ich etwas Fischgeruch mitnehmen musste. Die Anfahrt hat sich aber in jedem Fall gelohnt. Matema liegt direkt am Lake Nyasa, der so groß ist wie Belgien. Wir haben ein kleines Häuschen direkt am Wasser gefunden, sodass wir mit dem Rauschen der Wellen einschlafen konnten. Dort haben wir uns einfach mal ausgeruht und alle bisherigen Eindrücke verarbeitet. An einem Tag sind wir mit einem "Einbaum" zu einem Töpferdorf gepaddelt, wo erst gezeigt wurde wir dort getöpfert wird (nämlich ohne Drehstuhl oder Ähnlichem) und dann wurden die Produkte präsentiert.
Von Matema sind wir dann wieder mit drei Dalas zurück nach Mbeya gefahren. Dort haben wir eine Nacht, geschlafen und sind am nächsten Morgen nach Dar es Salaam gefahren. 14 Stunden im Bus...danach ging es dann wieder nach Sansibar mit der Fähre. Es war sehr schön, wieder auf Sansibar anzukommen. Die Familie hat mich herzlich begrüßt. Gestern haben auch die Feiertage begonnen, da nun der Fastenmonat Ramadhan vorbei ist. Die Familie hat sehr viel Essen vorbereitet, z.B. Kuchen und Kekse, die es sonst nicht gibt. Am Abend gehen dann viele Familien in die Stadt zum Nachtmarkt. So viele Menschen und vor allem Einheimische habe ich dort noch nie gesehen. Es war schön all die Kinder zu sehen, die sich so rausgeputzt haben und total glücklich schienen.
Nun ist auch der letzte Monat angebrochen. Verrückt. Freue mich schon auf meine Schüler nächste Woche und hoffe, dass ich noch alles schaffe, was ich mir vorgenommen habe.
Von Tukuyu ging es dann weiter nach Matema, über Kyela (an der malawischen Grenze) und Ipinda.Die Fahrt dorthin war sehr holperig, staubig und lang (3 Dalas), aber natürlich auch sehr lustig. Auf der Rücktour standen wir auf einer LKW-Ladefläche zusammen mit vielen Tansaniern und jede Menge Gepäck und viele Eimer mit Fischen. Leider ist einer umgekippt und ich habe ihn direkt abbekommen, sodass ich etwas Fischgeruch mitnehmen musste. Die Anfahrt hat sich aber in jedem Fall gelohnt. Matema liegt direkt am Lake Nyasa, der so groß ist wie Belgien. Wir haben ein kleines Häuschen direkt am Wasser gefunden, sodass wir mit dem Rauschen der Wellen einschlafen konnten. Dort haben wir uns einfach mal ausgeruht und alle bisherigen Eindrücke verarbeitet. An einem Tag sind wir mit einem "Einbaum" zu einem Töpferdorf gepaddelt, wo erst gezeigt wurde wir dort getöpfert wird (nämlich ohne Drehstuhl oder Ähnlichem) und dann wurden die Produkte präsentiert.
Von Matema sind wir dann wieder mit drei Dalas zurück nach Mbeya gefahren. Dort haben wir eine Nacht, geschlafen und sind am nächsten Morgen nach Dar es Salaam gefahren. 14 Stunden im Bus...danach ging es dann wieder nach Sansibar mit der Fähre. Es war sehr schön, wieder auf Sansibar anzukommen. Die Familie hat mich herzlich begrüßt. Gestern haben auch die Feiertage begonnen, da nun der Fastenmonat Ramadhan vorbei ist. Die Familie hat sehr viel Essen vorbereitet, z.B. Kuchen und Kekse, die es sonst nicht gibt. Am Abend gehen dann viele Familien in die Stadt zum Nachtmarkt. So viele Menschen und vor allem Einheimische habe ich dort noch nie gesehen. Es war schön all die Kinder zu sehen, die sich so rausgeputzt haben und total glücklich schienen.
Nun ist auch der letzte Monat angebrochen. Verrückt. Freue mich schon auf meine Schüler nächste Woche und hoffe, dass ich noch alles schaffe, was ich mir vorgenommen habe.
Sonntag, 12. August 2012
Von Moshi nach Lushoto und weiter in den Sueden
Mit dem Bus ging es nun weiter von Moshi nach Lushoto durch die wunderschoenen Usambara-Berge. Erneut haben wir ein sehr schoenes Programm der Cultural Tourism Angebote gefunden und haben eine Wanderung durch einen Regenwald gemacht und dann zum Irente View Point mit einem wunderschoenen Ausblick auf die Berge. Zum Lunch wurden die Erinnerungen an Deutschland sehr geweckt, denn es gab tatsaechlich Roggenbrot, Kaese und Quark.
Von Lushoto aus sind wir zunaechst mit dem Bus nach Dar es Salaam gefahren. Dort sind wir am Abend noch auf ein nettes Konzert gegangen, was dann leider durch Regen abgebrochen wurde. Am naechsten Tag stand schon das naechste grosse Abenteuer an. Eine Fahrt mit der TAZARA Eisenbahn. 28 Stunden einmal quer durch Tansania. Wir hatten ein gemuetliches 4er-Abteil mit Schlafliegen. Ueberraschenderweise sehr gemuetlich. Aber man muss auch dazu sagen, dass wir uns eine 1.Klasse Fahrt gegoennt haben. Wir sind u.a. durch den Selous National Park gefahren, was traumhaft war. Ansonsten war die Fahrt sehr holperig und man hoffte ab und zu schon, dass man auf den Gleisen bleibt. Aber es hat alles bestens geklappt. Wir sind nun in Mbeya, wieder umgeben von Mbeya-Bergen. Ein verschlafenes Staedtchen, was aber sehr nett wirkt. Fotos gibt es leider erst wieder beim naechsten Mal.
Von Lushoto aus sind wir zunaechst mit dem Bus nach Dar es Salaam gefahren. Dort sind wir am Abend noch auf ein nettes Konzert gegangen, was dann leider durch Regen abgebrochen wurde. Am naechsten Tag stand schon das naechste grosse Abenteuer an. Eine Fahrt mit der TAZARA Eisenbahn. 28 Stunden einmal quer durch Tansania. Wir hatten ein gemuetliches 4er-Abteil mit Schlafliegen. Ueberraschenderweise sehr gemuetlich. Aber man muss auch dazu sagen, dass wir uns eine 1.Klasse Fahrt gegoennt haben. Wir sind u.a. durch den Selous National Park gefahren, was traumhaft war. Ansonsten war die Fahrt sehr holperig und man hoffte ab und zu schon, dass man auf den Gleisen bleibt. Aber es hat alles bestens geklappt. Wir sind nun in Mbeya, wieder umgeben von Mbeya-Bergen. Ein verschlafenes Staedtchen, was aber sehr nett wirkt. Fotos gibt es leider erst wieder beim naechsten Mal.
Samstag, 4. August 2012
Mt. Meru in drei Tagen
An dem ersten Tag sind wir am Momella Gate auf 1500m gestartet und sind 5h durch eine schoene Waldlandschaft gewandert. Man muss einen Ranger mitnehmen, da es eben u.a. auch Bueffel und Elefanten in dem Park gibt. Besonders gefreut habe ich mich, dass wir BlackandWhite-Affen gesehen haben. Ich glaube, dass ich nun alle hier lebenden Affenarten gesehen habe. Die erste Unterkunft befand sich dann auf 2500m. Zu unserer Ueberraschung waren die Huetten sehr schoen und die Betten bequem. Nach dem Fruehstueck ging es am naechsten Tag weiter. Erneut haben wir 1000m geschafft und die Landschaft war wieder sehr schoen. Da wir schon relativ frueh an der naechste Huette angekommen sind, haben wir sogar noch eine einstuendige Wanderung auf den Little Meru 3800m gemacht. Dort hatte man schon einen wunderschoenen Ausblick auf den Mt Meru und den Kilimanjaro. Am naechsten Morgen ging es bereits sehr frueh los, 1h, sodass wir kaum geschlafen haben. Zum Glueck war am Vortag Vollmond, sodass uns dieser gut fuehren konnte. Taschenlampen hatten wir aber natuerlich auch dabei. Der Weg war nun etwas anstrengender. Tiefer Sand und Felssteine erschwerten das Wandern. Spaeter mussten wir aber auch entlang von Felswaenden klettern. Im Dunkeln etwas abenteuerlich. Puenktlich zum Sonnenaufgang 6.30h haben wir dann aber tatsaechlich den Gipfel erreicht. 4566m. Belohnt wurden wir mit einem unbeschreiblichen Ausblick auf den Kilimanjaro. Die Sonne ging direkt dahinter auf. Ein Traum. Da hatte man gleich den anstrengenden Aufstieg vergessen. Nicht vergessen konnten wir allerdings die Kaelte. Ich war froh, dass ich zumindest eine dicke Jacke und ein Muetze dabei hatte. Die Handschuh hatte ich leider nicht dabei, was ich ein wenig bereut habe.
Dann begann schon der Abstieg. Der erste Stopp war dann die zweite Huette, wo wir unsere restlichen Sachen gepackt haben und uns gestaerkt haben. Dann sind wir tatsaechlich weiter gelaufen, bis wir unseren Ausgangspunkt wieder erreicht haben. 17h. Verrueckt. Denn wir waren ja bereits ab 1h unterwegs. Die Nachwirkungen spueren wir heute noch. Alles andere ware auch verwunderlich.
Nun sind wir in Moshi und werden morgen eine Kaffeplantage besichtigen.
Mt. Kilimanjaro |
Dann begann schon der Abstieg. Der erste Stopp war dann die zweite Huette, wo wir unsere restlichen Sachen gepackt haben und uns gestaerkt haben. Dann sind wir tatsaechlich weiter gelaufen, bis wir unseren Ausgangspunkt wieder erreicht haben. 17h. Verrueckt. Denn wir waren ja bereits ab 1h unterwegs. Die Nachwirkungen spueren wir heute noch. Alles andere ware auch verwunderlich.
Nun sind wir in Moshi und werden morgen eine Kaffeplantage besichtigen.
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