Montag, 26. Dezember 2011

Krismasi in Stone Town/ Jambiani

Am 24.12. haben wir uns mit den anderen drei Freiwilligen getroffen und haben den Tag mit einem Weihnachtsbrunch begonnen. Da die drei eine eigene Wohnung haben, konnten wir sogar einen Ofen nutzen. Bei mir in der Familie hätte ich nur beschränkte Möglichkeiten gehabt. Es gab dann Crêpes und Mango Lassi. Außerdem haben wir uns eine Packung Käse gegönnt. Käse wird hier nämlich nicht hergestellt, vermutlich aufgrund der schlechten Kühlmöglichkeiten. Es gibt importierten, den man sich aber nur zu Weihnachten gönnen kann:). Dann haben wir es tatsächlich geschafft, Weihnachtsplätzchen zu backen. Natürlich mit einheimischem Zimt und Kardamon. Auch wenn man bei der Wärme nicht wirklich in Backstimmung gekommen ist, hat es Spaß gemacht. Am Abend habe ich dann der Familie welche mitgebracht, die einfach nicht glauben konnte, dass diese selbst gebacken sind.
December 24th, I met the other German volunteers and we started the day with a Christmas brunch. As the three have a own flat, we could also use an oven. In my family I would not have this opportunity. We made Crêpes and Mango Lassie. We also treated us with a packet of cheese. Cheese is not produced here, probably because it is hard to refrigerate. The have imported cheese here, but you can only buy it on special occasionsJ. Then we baked Christmas cookies, with local cinnamon and cardamom. It was fun although it was actually to warm to bake. When I came back to the family I gave them the biscuits. They were really happy and could not believe that I made them myself.
Am 25.12. habe ich einen Ausflug an die Ostküste gemacht, nach Jambiani, um dort eine deutsche Psychologin zu besuchen, die in Jambiani ein Beachhouse und ein Café besitzt (@Ilse: vielen Dank für den Kontakt). Es war mein erster längerer Ausflug mit dem Daladala...2 Stunden eingequetscht in einem Bus. Da steigt die Freude auf das Meer natürlich stetig an. Musste dann nochmal umsteigen und wartete vergebens auf einen Anschluss. Ja Geduld erlernt man spätestens hier. Als wir dann aber schon zu dritt warteten hielt netter Weise ein Auto an. Die haben mich dann sogar direkt zum Beachhouse gebracht.
December, 25th I made a trip tot he East coast, to Jambiani, where I visited a German Psychologsit. She owns a café and a beach house in Jambiani. It was my first long trip with a Daladala…2 hours squashed in a bus with lots of people. I could not wait to see the sea. I had to change the bus and waited for the next without any success. You really learn to be patient here. When there were already 3 people waiting, luckily a car stopped. They brought me directly to the beach house.
Dort angekommen setzte sofort die Erholung ein. Einfach nur traumhaft. Der Ort lädt definitiv zum Verweilen ein. Dazu noch einen leckeren Fruchtshake und einen Sprung ins Wasser (wobei das leider nicht wirklich eine Abkühlung war). Wer vielleicht doch noch einen Besuch plant, kann sich das Ganze hier genauer ansehen:
http://www.tripadvisor.com/Hotel_Review-g635745-d2039567-Reviews-Mango_Beachhouse-Jambiani_Zanzibar_Zanzibar_Archipelago.html
When I arrived there I immediately felt relaxed. It is a wonderful place. You really feel like staying there longer. I also had a really good Fruit shake. And of course I went for a swim. It was great but really warm. However, if you plan to visit me you should really have a look here: http://www.tripadvisor.com/Hotel_Review-g635745-d2039567-Reviews-Mango_Beachhouse-Jambiani_Zanzibar_Zanzibar_Archipelago.html

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Krismasi


Ich wünsche allen Blogleser/innen erholsame Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins Jahr 2012. Für mich wird es diesmal ein ganz anderes Weihnachtsfest werden. Zwar haben hier einzelne Hotels etwas weihnachtlich geschmückt, aber darüberhinaus bekommt man hier vom Weihnachtsfest nicht viel mit. Was auch verständlich ist, da 99% der Menschen hier muslimisch sind.
Aufgrund des Wetters fällt es mir ehrlich gesagt auch schwer, in Weihnachtsstimmung zu kommen. Auch wenn der Schnee bei vielen von euch auf sich warten lässt, hoffe ich, dass ihr euch trotzdem einstimmen könnt.
I wish all blog-readers a happy Christmas and a happy new year. For me it will be a really different Christmas. Besides the Christmas decoration in some hotels you don’t realize that it is Christmas time now. It’s not a surprise as 99% are Muslim here.
But because of the weather it is also hard for me to come in a Christmas mood. I hope that it’s better for you even there might be no snow.

Sonntag, 18. Dezember 2011

Eindrücke/ impressions

Stadtstrand/ city beach



Auf dem Weg in die Stadt mit dem Daladala/ On the way to the city with the Daladala


Meine Schule/ My school

Haile Selassie Secondary School

Hier werde ich ab Januar Englisch und Mathe unterrichten. Ich habe nun den Schulleiter und einen Lehrer kennengelernt. Morgen treffe ich noch meine Tandemlehrerin. Alle sind sehr motiviert und haben sehr viele Ideen, was ich alles übernehmen kann. Langweilig wird mir garantiert nicht. Die Schule ist sehr groß. Über 2000 Schüler, 75 Lehrer und 55-60 Schüler in einer Klasse! Ich bin gespannt.

In January I will teach English and Math here. I already met the headmaster of the school and one teacher. Tomorrow I will meet my tandem teacher. All are really motivated and the have a lot of ideas, what I can do. I'm sure I won't be boring. The school is really big, 2000 students, 75 teachers and 55-60 students in one class!. I'm really looking forward to teach there.

Aktivitäten/ Activities


Im sportlich aktiv zu werden, muss man hier früh aufstehen, da es sonst einfach zu warm ist. 6h beginnt die Sportgruppe „Mazoezi“. In jedem Stadtteil treffen sich die Leute und machen gemeinsam Sport, Männer und Frauen. Alles kostenfrei. Erst werden zu Erwärmung ein paar Runden gelaufen. Dazu wird die ganze Zeit gesungen. Einer singt vor, die anderen singen nach. Dadurch vergeht die Zeit wie im Fluge. Danach wird Gymnastik gemacht, ein bisschen wie Aerobic. Alles zählen immer laut mit. Manchmal singt auch dann jemand dazu. Macht wirklich Spaß.  
To do sports you have to get up early here, because it’s too warm later on. It starts at 6am. In all party of town people meet and do activities together, men and women. All for free. As a warming up we start with running. People are singing the whole time. Somebody starts to sing and the others repeat. So the time passes really fast. After that we do Aerobic. All count together. It’s a lot of fun.
Ansonsten wurde nun endlich mein Fahrrad repariert, sodass ich jetzt immer mit dem Rad in die Stadt fahre. An den Linksverkehr und das etwas andere Fahrverhalten muss ich mich zwar noch gewöhnen, aber es ist schön, da man die Umgebung ganz anders wahrnimmt.
My bicycle is fixed now, so I can go to town by bicycle now. I have to get used to driving on the left side and to the driven here. But I really enjoy, cause you look different at the environment.

Freitag, 16. Dezember 2011

Kontakte/ Contacts

Angesprochen wird man hier ständig, woran man sich erst gewöhnen muss. Meistens ist es sehr nett, manchmal merkt man aber auch, wie einem Mzungu („Weiße“) hinterhergerufen wird. Oft wollen die Leute einen in der Stadt begleiten oder einen zu bestimmten Orten führen. Meist wollen sie dafür aber Geld haben.
People always talk to you here. I still have to get used to it. But most of the time it’s really nice. In town people always want to accompaine you and bring you the different place. But most of the time they want to have money for that.
Außerdem sind die Leute hier unglaublich motiviert, Sprachen zu lernen. Was auch verständlich ist, da dadurch neue Wege z.B. in den Tourismus geöffnet werden. In meiner Familie ist der Vater, Mussa, total motiviert Deutsch zu lernen, die ersten zwei Stunden Unterricht habe ich ihm bereits gegeben. Der Sohn (13), Abdulli, hat ja schon in der Schule Englisch gelernt und möchte seine Kenntnisse nun verbessern. Er kommt ab und zu mit dem Englischbuch zu mir und wir machen Übungen. Das würde man sich bei uns von einigen Schülern wünschenJ.
The people here are really motivated to learn languages, because it opens new possibilities to work e.g. in tourism. In my family the father, Mussa, is really motivated to learn German. I already gave him two lessons. The son, Abdulli, learned English in school and wants to improve his knowledge. Sometimes he comes to me with his English book and we do exercises together. We would like to be our students be motivated like this.
Letztens hat mich im Daladala einer angesprochen, der gerade eine Ausbildung zum Tour Guide. Auch er fragte, ob ich ihm Englischunterricht geben kann. Aber jetzt muss ich erst einmal Swahili lernen und dann sehen wir weiter.
When I drove with the Daladala recently somebody spoke to me who is doing an apprenticeship as a tour guide. He asked me if I can give him English lessons. But now I really have to learn Swahili first und then we’ll see.

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Auf dem Weg in die Stadt/ The way to the city

Ich wohne also einem Randbezirk von Sansibar Stadt, Magogoni. Eigentlich wirkt es wie ein kleines Dorf. Eine Straße, Haus an Haus. Zwischendurch findet man immer wieder kleinen Stände oder Läden. Dort bekommt man dann Reis, Früchte und vieles mehr. Am Abend kochen, braten, grillen die Leute etwas und verkaufen es. Fließend Wasser gibt es nicht und der Strom wird am Abend eben für zwei Stunden abgestellt. Man sieht hier voll beladene Fahrräder mit unglaublich viel Gepäck…drei große Reissäcke sind auf keinen Fall ausreichend. Dann kommt mal wieder ein Wagen vorbei, der von einer Kuh gezogen wird. 
I live a little bit outside town, in Magogoni. It is like a small village. A street, one house after the other. You can see little stands or shops. You can buy rice, fruits and a lot of other things there. In the evenings people cook there or have a barbeque and sell the food. They have no running water here and every evening the electric power is cutted. You can bicycles with a lot of luggage…three bags of rice are not enough at all.  
Die Leute sind sehr nett. Alle grüßen sich. Die Nachbarn habe ich nun auch schon kennengelernt. Direkt vor der Haustür fährt dann der Kleinbus zur Stadt. Nun habe ich aber ein Fahrrad bekommen und werde ab morgen mit dem Rad in die Stadt fahren. 
The people are really nice. Are already met the neighbours. In front of our house starts the bus to the city. But now I got a bicycle and will cycle to town from tomorrow on.
Man fährt dann entlang an unendlich vielen kleinen Ständen und Läden. Alles ist offen. Fahrradläden, Holzverarbeitung, Stände mit Früchten, alles passiert auf der Straße. Es ist ein reges Treiben. Auf den Straßen wirkt alles chaotisch: vollbeladene DalaDalas, Fahrräder, Mopeds,…erstaunlich, dass trotz dem Chaos alles so gut funktioniert.
On the way you pass a lot of small shops and stands. All is open. Bike shops, wood carpenting, fruit stands, all is happening on the street. On the streets all is quite chaotic: DalaDalas, Bicycles, moped,…astonishing that all works so well.
Ich würde euch so gern Fotos zeigen, aber irgendwie habe ich bisher noch nicht getraut. Die Leute finden es wohl nicht so gut, wenn man sie fotografiert. Ich hoffe, dass es sich trotzdem mal ergibt.
I would really like to show you pics, but so far I did not dare to ask. The people do not like when you take pictures of them.

Dienstag, 13. Dezember 2011

Erster Ausflug / First trip


Da die anderen drei Freiwilligen aus dem Programm schon länger in Sansibar sind, hatten sie für das letzte Wochenende einen Ausflug auf eine andere Insel geplant. Da die Schule erst im Januar anfängt, habe ich mich gleich angeschlossen. Mit der Fähre sind wir nach Pemba gefahren. Pemba bildet zusammen mit Unguja Sansibar. Ich lebe auf Unguja. Pemba ist noch nicht so lang für den Tourismus geöffnet, was man auch gleich spürt. Die Insel ist sehr grün, viele Bananenstauden. Hauptexportgut sind Nelken, überall riecht es danach.

Von dort aus sind wir mit einem Holzboot zu den Misali Island gefahren. Ein Naturreservat, die Insel ist unbewohnt und wird geschützt.
Die Bilder sprechen für sich...
The other volunteers already planned a trip to another island. And as the school is just starting in January, I decided to go with them. We took the ferry Pemba. Pemba is one part of Zanzibar, the other part is Unguja, where I live. Pemba is not open for tourism for that long, what you can see on the island. The island is very green, a lot of banana trees. Main export is gloves, you can smell it everywhere.
From Pemba we took the boot to Misali Island. Nobody is living there, it is an protected area. The pictures tell their own story…

...zwar keine Hängematte, aber es kommt dem schon sehr nah:)

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Das Leben in der Familie/ Living in the family

Mein Zimmer habt ihr ja schon ein wenig gesehen. Ist wirklich gut, einen privaten Bereich zu haben. Ich habe auch ein kleines "Bad", wenn man es so bezeichnen möchte. Unglaublich, wie schnell man sich daran gewöhnt, mit einem Eimer Wasser und einer kleinen Kelle auszukommen.
You have seen my room already. It's good to have a private place. I even have a small "bathroom". Uncredible, how easy you get used to only have a bucket of water to have a shower.

Das die Familie sehr nett ist, habe ich ja schon geschrieben. Von Tag zu Tag verbessert sich auch die Kommunikation. Ich frühstücke in der Familie. Was am Anfang komisch war, dass ich zusammen mit dem Vater an einem Tisch sitze in einem extra Raum und die Frau und die Kinder in der Küche auf dem Boden essen. Zum Frühstück gibt es Weißbrot und Butter. Dazu einen lecker Tee mit frischem Zimt, Kardamon und Ingwer. Am Abend gibt es Reis und Gemüse mit frischer Kokosmilch, z.B. Spinat. Gestern gab es etwas Traditionelles "Muhugo". Maniok mit Kokosmilch.
The family is really nice. From day to day our communication gets better:). At the beginning it was a little strange that I sit at the table, together with the father of the family. The others eat on the floor.  For breakfast we have bread and butter and a really delicious tea with cinnamon, cardamom and ginger. For dinner I had rice and vegetables with fresh coconut milk. Yesterday I had a traditionel meal..cassava with coconut as well.

Die Gegend in der die Familie wohnt, hab ich noch nicht weiter erkundet. Aber witzig ist, dass Kühe und Ziegen einfach mal so vorbei spazieren.
Am Abend sitzen wir oft Draussen, da jeden Abend für zwei Stunden der Strom ausfällt (ich bin sehr froh, dass ich meine Solarlampe dabei hab). Der Sternenhimmel ist total beeindruckend.

So far, I haven't really discovered the area where I live. But it's funny, that cows and goats are running around everywhere. In the evenings we often sit outside, because they cut power every evening for two hours.The stars are incredible.

Montag, 5. Dezember 2011

Angekommen...Arrived

Nun endlich komme ich dazu euch zu schreiben. Mir geht es sehr gut. Ich lebe in einer Familie mit 5 Kindern, wobei ich erst 3 kennengelernt hab. Sie sind total lieb. Problem ist, dass nur der Vater Englisch spricht. Somit verstaendigen wir uns noch mit Haenden und Fuessen, was aber natuerlich sehr lustig ist. Sie geben sich auch wirklich Muehe. Hier ein kleiner Eindruck.



Ausserdem haben wir schon zusammen gekocht. Das Gemuese schmeckt sehr lecker. Gerade ist Ananas- und Mangozeit. Das geniesse ich natuerlich sehr.
Ich wohne in einem Randbezirk von Sansibar Stadt, d.h. ich fahre mit dem DalaDala (Bus) in die Stadt. Das ist ein wahres Vergnuegen. Man kann sich einfach nicht vorstellen, wie viele Personen in bzw. auf so einen Bus passen.
Heute hatte ich meine erste Swahili-Stunde. Ich muss jetzt wirklich schnell lernen, denn ich will ja endlich mal mit der Familie sprechen. In der Stadt sprechen aber viele Englisch.

Meine Schule habe ich auch schon gesehen. Die beginnt aber erst Mitte Januar. Also habe ich noch ein bisschen Zeit zum Eingewoehnen.

So viel zum ersten Eindruck. Ich habe nun auch eine sansibar. Handynummer: 00255/ 776655385. Wenn ihr moechtet, koennt ihr mir dort Sms schicken oder anklingeln. Ich rufe dann zurueck. Ist wohl billiger.

Hier noch mein Bett, damit ihr seht, dass es hier ganz gemuetlich ist.











I think I cannot write all in English now. Just to give you a little summary. I live with a family a little bit outside town. They have five children, but I just met 3 so far. You can see two on the pics above. The only speak Swahili so our communication is quite funny. I learned a lot new words. Today I also had my first Swahili lesson, so I hope I will improve soon.
Living here is really different, but it's great to discover everything.
The food is really good, especially the fruits..pineapple, mango,...yummy.
What is really funny and unbelievable for me is the transportation. When you think the bus is full, 10 more people come and somehow fit in the bus. As the roads are not always good it can be quite funny sometimes.
I have also seen my school already. I'll start working there in the middle of January.