Ich möchte mich nun nur kurz aus Deutschland melden. Mit dem Flug hat alles geklappt. Ich wurde herzlich empfangen und gleich auf der Autobahn gab es ein Picknick mit Schwarzbrot und Käse. Was will man mehr. Zu Hause dann eine warme Dusche...und nun wurde gerade der Kamin angezündet, da es mir natürlich ziemlich kalt war:)
Jetzt muss ich erst einmal so langsam ankommen und freue mich dann schon, euch alle bald wieder zu sehen.
Danke noch einmal für eure Unterstützung!
LG Anne-Katrin
Samstag, 22. September 2012
Mittwoch, 19. September 2012
Morgen geht es los...
Die Verabschiedungen gingen so schön und überwältigend weiter. Am Sonntag haben wir mit einer Gruppe von 12 Lehrern einen Ausflug gemacht, nach Paje. Es war total schön. Sie hatten alles organisiert und ganz viel Essen mitgebracht, sodass wir dann am Strand ein Picknick machen konnten. Nach dem Essen haben wir einen Strandspaziergang gemacht und danach gab es noch leckeren Saft. Dann wurde mir am Strand mein Zeugnis übergeben:). Die Rede, die immer dabei sein muss, war auch wieder sehr schön. Es ging dann weiter mit einer Verabschiedung am Teacher Center. Auch dort habe ich ein Zertifikat bekommen, über das ich mich sehr gefreut habe. Schließlich habe ich mich gestern von meinen Schülern verabschiedet. Wir haben uns das Video angeschaut, was ich zusammen mit den Schülern erstellt habe. Die Schülern waren begeistert und haben viel gelacht, weil sie sich ja noch nie in einem Video auf Großleinwand gesehen haben. Bald wird das Video nun auch von den Schülern in Deutschland angesehen. Das wird sicher ein sehr interessanter und spannender Kulturaustausch.
Nachdem ich nun schon ein paar Sachen eingepackt habe, wird mir langsam klar, dass ich morgen abreise. Ich freue mich natürlich schon sehr auf euch alle!!
Ich möchte die Chance auch dafür nutzen, mich nochmal bei Allen zu bedanken, die mich unterstützt haben und ohne die dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre. Vielen Dank. Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Blog ein wenig an meinen Erlebnissen teilhaben lassen. In Deutschland zeige ich euch dann natürlich gern noch mehr Fotos, Videos, etc.
Noch eine letzte Bitte. Am Lehrerfortbildungsinstitut habe ich sehr eng mit Mr. Hussein zusammengearbeitet. Er war immer sehr motiviert neue Sachen zu lernen und sehr aktiv, engagiert und zuverlässig. Den Workshop habe ich auch mit ihm zusammen vorbereitet. Er gibt sonst auch fachliche Workshops im Bereich Science.
Jedenfalls möchte er gern einen Master in Education, Planning, Organization and Adminstration an der Open University machen. Insgesamt kostet der Master 930€. Ich wollte auf diesem Wege einfach mal fragen, ob sich jemand vorstellen könnte ihn mit einem kleinen Beitrag zu unterstützen. Gern schreibe ich dann per Mail auch genauere Informationen. Ich schreibe dies, weil ich wirklich glaube, dass das Geld bei ihm sinnvoll investiert ist und ich ihm sehr wünschen würde, dass er diesen Master machen kann.
Dann melde ich mich erst wieder aus Deutschland...
Nachdem ich nun schon ein paar Sachen eingepackt habe, wird mir langsam klar, dass ich morgen abreise. Ich freue mich natürlich schon sehr auf euch alle!!
Ich möchte die Chance auch dafür nutzen, mich nochmal bei Allen zu bedanken, die mich unterstützt haben und ohne die dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre. Vielen Dank. Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Blog ein wenig an meinen Erlebnissen teilhaben lassen. In Deutschland zeige ich euch dann natürlich gern noch mehr Fotos, Videos, etc.
Noch eine letzte Bitte. Am Lehrerfortbildungsinstitut habe ich sehr eng mit Mr. Hussein zusammengearbeitet. Er war immer sehr motiviert neue Sachen zu lernen und sehr aktiv, engagiert und zuverlässig. Den Workshop habe ich auch mit ihm zusammen vorbereitet. Er gibt sonst auch fachliche Workshops im Bereich Science.
Jedenfalls möchte er gern einen Master in Education, Planning, Organization and Adminstration an der Open University machen. Insgesamt kostet der Master 930€. Ich wollte auf diesem Wege einfach mal fragen, ob sich jemand vorstellen könnte ihn mit einem kleinen Beitrag zu unterstützen. Gern schreibe ich dann per Mail auch genauere Informationen. Ich schreibe dies, weil ich wirklich glaube, dass das Geld bei ihm sinnvoll investiert ist und ich ihm sehr wünschen würde, dass er diesen Master machen kann.
Dann melde ich mich erst wieder aus Deutschland...
Samstag, 15. September 2012
Verabschiedungen...
Jetzt haben die
Verabschiedungen begonnen. Am Freitag zunächst im Kollegium. Es haben sich alle
Lehrkräfte im Lehrerzimmer eingefunden. Von der Schulleitung und von einer
Englischlehrerin wurden Reden gehalten, die mir sehr berührt haben. Sie haben
meine Arbeit sehr wertgeschätzt, was mich natürlich sehr gefreut hat. Außerdem haben
sie mir viele Geschenke gemacht, was mich wirklich überwältigt hat. Dann gab es
noch Kuchen, Sambusas und Soda für Alle und am Ende ein Abschiedsfoto:
Gestern ging es
dann in der Familie weiter. Sie haben auch ein Abschiedsfest organisiert, bei
dem Nachbarn und Bekannte eingeladen waren. Sie hatten Essen vorbereitet und
alles total schön dekoriert. Erneut war ich sehr gerührt. Für heute haben
die Lehrkräfte noch einen Ausflug für mich geplant. Ich bin gespannt.Und für Dienstag
ist dann noch ein Fest mit den Schülern geplant. Am Mittwoch packen und am
Donnerstag geht es dann los in Richtung Deutschland...
Sonntag, 9. September 2012
Endspurt...
Ich kann noch gar nicht glauben, dass ich in 11 Tagen im Flieger sitze. Aber ja, die Zeit hier auf Sansibar geht dem Ende entgegen.
In den letzten zwei Wochen habe ich also bereits unterrichtet. Es war sehr nett, da es immer nur kleine Schülergruppen waren. Mal ein ganz anderes Unterrichten. Wir haben spannende Diskussionen geführt zu Themen wie Schlagen von Schülern, Rechte der Frauen. Ich habe mich sehr gefreut, dass die Schüler nun, im Gegensatz zum Anfang, sehr gut frei sprechen können und sich auch trauen vor der gesamten Klasse zu reden.Morgen geht es dann wieder mit dem normalen Unterrichtsalltag los.
Zu Hause unterrichte ich noch sehr viel, u.a. gebe ich den beiden älteren Jungen eine Einführung in Computer- und Internetnutzung, damit wir auch in Kontakt bleiben können. Außerdem stellen die Kinder grad nochmal sehr viele Fragen, u.a. haben sie gefragt, was ich in Deutschland so koche. Ich habe mich dann entschieden, dass wir heute Spaghetti mit Tomatensauce machen. Wir haben ja nur eine Kochstelle. Ich habe also erstmal mit der Tomatensauce begonnen. Petersilie und Basilikum haben sie glaube ich zum ersten Mal gesehen. Das hat alles gut geklappt. Schwieriger wurde es bei den Nudeln. Das Wasser wollte einfach nicht kochen, auch nachdem wir nochmal Holzkohle nachgelegt haben. Und dann standen wir plötzlich im Dunkeln. Naja, also wurde dann mit Kerze und Kopflampe weitergekocht. Aber irgendwie sind die Nudeln weich geworden. Es hatte sich mittlerweile rumgesprochen, und so kamen auch ein paar Nachbarn mit Tellern und wollten probieren. Da ich 1kg Nudeln gekocht haben, hat es für alle gereicht. Den Kindern hat es sehr gut geschmeckt, wie man hier nur unschwer erkennen kann:
In der nächsten Woche ist nochmal viel los. Viele letzte Treffen, Essenseinladungen, etc. Ich bin gespannt.
In den letzten zwei Wochen habe ich also bereits unterrichtet. Es war sehr nett, da es immer nur kleine Schülergruppen waren. Mal ein ganz anderes Unterrichten. Wir haben spannende Diskussionen geführt zu Themen wie Schlagen von Schülern, Rechte der Frauen. Ich habe mich sehr gefreut, dass die Schüler nun, im Gegensatz zum Anfang, sehr gut frei sprechen können und sich auch trauen vor der gesamten Klasse zu reden.Morgen geht es dann wieder mit dem normalen Unterrichtsalltag los.
Zu Hause unterrichte ich noch sehr viel, u.a. gebe ich den beiden älteren Jungen eine Einführung in Computer- und Internetnutzung, damit wir auch in Kontakt bleiben können. Außerdem stellen die Kinder grad nochmal sehr viele Fragen, u.a. haben sie gefragt, was ich in Deutschland so koche. Ich habe mich dann entschieden, dass wir heute Spaghetti mit Tomatensauce machen. Wir haben ja nur eine Kochstelle. Ich habe also erstmal mit der Tomatensauce begonnen. Petersilie und Basilikum haben sie glaube ich zum ersten Mal gesehen. Das hat alles gut geklappt. Schwieriger wurde es bei den Nudeln. Das Wasser wollte einfach nicht kochen, auch nachdem wir nochmal Holzkohle nachgelegt haben. Und dann standen wir plötzlich im Dunkeln. Naja, also wurde dann mit Kerze und Kopflampe weitergekocht. Aber irgendwie sind die Nudeln weich geworden. Es hatte sich mittlerweile rumgesprochen, und so kamen auch ein paar Nachbarn mit Tellern und wollten probieren. Da ich 1kg Nudeln gekocht haben, hat es für alle gereicht. Den Kindern hat es sehr gut geschmeckt, wie man hier nur unschwer erkennen kann:
In der nächsten Woche ist nochmal viel los. Viele letzte Treffen, Essenseinladungen, etc. Ich bin gespannt.
Montag, 27. August 2012
Volkszählung
Gestern fand hier auf Sansibar eine Volkszählung (sensa) statt. Geplant war, dass Interviewer alle Haushalte befragen. Ein ziemlich großes Unterfangen, da es ja in den Dörfern keine Straßen oder Hausnummern gibt. Häuser in denen die Befragung bereits durchgeführt wurde, werden mit einem Kreidestrich vermerkt. Bei der Befragung ging es um Geburtsort, Alter, Ausbildung, Krankheiten, etc. Dabei ist mir aufgefallen, dass sowohl die Eltern als auch die Kinder in unserem Haus ihr Alter nicht wussten (der Geburtstag wird ja auch nicht gefeiert). Zumindest hatten sie aber einen Zettel mit allen Geburtsdaten. Nun musste der Interviewer das jeweilige Alter berechnen, was ihn vor größere Herausforderungen stellte. Nun ja, wir sind gespannt auf die Statistiken...
Da viele Lehrkräfte auch an den Befragungen und Auswertungen beteiligt sind, beginnt die Schule erst am 10. September. Für die Schüler fallen also erneut 2 Wochen Schule aus, sodass der Lehrplan zeitlich einfach nicht zu schaffen ist. Da ich ja momentan Zeit habe, biete ich meinen Klassen aber zumindest Wiederholungsunterricht an.Heute war es noch eine kleine Gruppe, die sich morgen hoffentlich vergrößert.
Da viele Lehrkräfte auch an den Befragungen und Auswertungen beteiligt sind, beginnt die Schule erst am 10. September. Für die Schüler fallen also erneut 2 Wochen Schule aus, sodass der Lehrplan zeitlich einfach nicht zu schaffen ist. Da ich ja momentan Zeit habe, biete ich meinen Klassen aber zumindest Wiederholungsunterricht an.Heute war es noch eine kleine Gruppe, die sich morgen hoffentlich vergrößert.
Mittwoch, 22. August 2012
Zurück auf Sansibar
Seit Sonntag wird hier das Ende des Ramadhan gefeiert. Es wurde viel Essen vorbereitet, wie z.B. Kuchen und Kekse, die es sonst nicht gibt. Jeden Tag werden neue Kleider getragen, die Frauen sind mit Henna bemalt und es wird viel Schmuck getragen. Am Abend gehen viele Familie zum Forodhani-Garten wo dann gegessen wird. Sonst sieht man auf diesem Markt meist nur Touristen und es ist auch nie so richtig voll. In den letzten Tagen waren dort so viele Menschen, dass man kaum mehr laufen konnte. Es war so schön, all die fröhlichen Kinder zu sehen, die endlich die Möglichkeit haben dort hin zu gehen. Außerdem ist es natürlich auch schön die Verkäufer zu sehen die so beschäftigt waren, dass sie nicht mehr Zeit hatten einen anzusprechen;).Dann gibt es noch einen speziellen Markt auf dem Spielzeug und andere Dinge verkauft werden, leider meist nur Plastikwaren.Hier ein kleiner Eindruck der Familie, kurz bevor wir in die Stadt gegangen sind. Außerdem wurden heut meine Haare noch geflochten. Obwohl ich schon gesagt habe, dass es mit meinen Haaren wohl nicht so gut geht, wollten sie es unbedingt probieren.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7AYbnNe07QcjdJfQLTLr2VUVSlJb98v1xUrqU9W51dd172Y4AjqhYfcADj5VZdxqmbbr1s6DBBhZHzfSMdnzztx41Gj54OoK253nRt5v4C_RBU1A2zyPzTxH__yL_4roqe_RDXVRFy8g/s200/DSCF6416.JPG)
Montag, 20. August 2012
Mbeya, Tukuyu, Matema und zurück
Von Mbeya aus sind wir weiter nach Tukuyu gefahren. Dort hatten wir eine sehr nette Unterkunft mit Blick auf den Vulkanberg Mt. Rungwe. Als Tagesausflug sind wir vorbei an Tee- und Bananenplantagen zum Wasserfall Kaporogwe gefahren der 10m in die Tiefe reicht.
Von Tukuyu ging es dann weiter nach Matema, über Kyela (an der malawischen Grenze) und Ipinda.Die Fahrt dorthin war sehr holperig, staubig und lang (3 Dalas), aber natürlich auch sehr lustig. Auf der Rücktour standen wir auf einer LKW-Ladefläche zusammen mit vielen Tansaniern und jede Menge Gepäck und viele Eimer mit Fischen. Leider ist einer umgekippt und ich habe ihn direkt abbekommen, sodass ich etwas Fischgeruch mitnehmen musste. Die Anfahrt hat sich aber in jedem Fall gelohnt. Matema liegt direkt am Lake Nyasa, der so groß ist wie Belgien. Wir haben ein kleines Häuschen direkt am Wasser gefunden, sodass wir mit dem Rauschen der Wellen einschlafen konnten. Dort haben wir uns einfach mal ausgeruht und alle bisherigen Eindrücke verarbeitet. An einem Tag sind wir mit einem "Einbaum" zu einem Töpferdorf gepaddelt, wo erst gezeigt wurde wir dort getöpfert wird (nämlich ohne Drehstuhl oder Ähnlichem) und dann wurden die Produkte präsentiert.
Von Matema sind wir dann wieder mit drei Dalas zurück nach Mbeya gefahren. Dort haben wir eine Nacht, geschlafen und sind am nächsten Morgen nach Dar es Salaam gefahren. 14 Stunden im Bus...danach ging es dann wieder nach Sansibar mit der Fähre. Es war sehr schön, wieder auf Sansibar anzukommen. Die Familie hat mich herzlich begrüßt. Gestern haben auch die Feiertage begonnen, da nun der Fastenmonat Ramadhan vorbei ist. Die Familie hat sehr viel Essen vorbereitet, z.B. Kuchen und Kekse, die es sonst nicht gibt. Am Abend gehen dann viele Familien in die Stadt zum Nachtmarkt. So viele Menschen und vor allem Einheimische habe ich dort noch nie gesehen. Es war schön all die Kinder zu sehen, die sich so rausgeputzt haben und total glücklich schienen.
Nun ist auch der letzte Monat angebrochen. Verrückt. Freue mich schon auf meine Schüler nächste Woche und hoffe, dass ich noch alles schaffe, was ich mir vorgenommen habe.
Von Tukuyu ging es dann weiter nach Matema, über Kyela (an der malawischen Grenze) und Ipinda.Die Fahrt dorthin war sehr holperig, staubig und lang (3 Dalas), aber natürlich auch sehr lustig. Auf der Rücktour standen wir auf einer LKW-Ladefläche zusammen mit vielen Tansaniern und jede Menge Gepäck und viele Eimer mit Fischen. Leider ist einer umgekippt und ich habe ihn direkt abbekommen, sodass ich etwas Fischgeruch mitnehmen musste. Die Anfahrt hat sich aber in jedem Fall gelohnt. Matema liegt direkt am Lake Nyasa, der so groß ist wie Belgien. Wir haben ein kleines Häuschen direkt am Wasser gefunden, sodass wir mit dem Rauschen der Wellen einschlafen konnten. Dort haben wir uns einfach mal ausgeruht und alle bisherigen Eindrücke verarbeitet. An einem Tag sind wir mit einem "Einbaum" zu einem Töpferdorf gepaddelt, wo erst gezeigt wurde wir dort getöpfert wird (nämlich ohne Drehstuhl oder Ähnlichem) und dann wurden die Produkte präsentiert.
Von Matema sind wir dann wieder mit drei Dalas zurück nach Mbeya gefahren. Dort haben wir eine Nacht, geschlafen und sind am nächsten Morgen nach Dar es Salaam gefahren. 14 Stunden im Bus...danach ging es dann wieder nach Sansibar mit der Fähre. Es war sehr schön, wieder auf Sansibar anzukommen. Die Familie hat mich herzlich begrüßt. Gestern haben auch die Feiertage begonnen, da nun der Fastenmonat Ramadhan vorbei ist. Die Familie hat sehr viel Essen vorbereitet, z.B. Kuchen und Kekse, die es sonst nicht gibt. Am Abend gehen dann viele Familien in die Stadt zum Nachtmarkt. So viele Menschen und vor allem Einheimische habe ich dort noch nie gesehen. Es war schön all die Kinder zu sehen, die sich so rausgeputzt haben und total glücklich schienen.
Nun ist auch der letzte Monat angebrochen. Verrückt. Freue mich schon auf meine Schüler nächste Woche und hoffe, dass ich noch alles schaffe, was ich mir vorgenommen habe.
Sonntag, 12. August 2012
Von Moshi nach Lushoto und weiter in den Sueden
Mit dem Bus ging es nun weiter von Moshi nach Lushoto durch die wunderschoenen Usambara-Berge. Erneut haben wir ein sehr schoenes Programm der Cultural Tourism Angebote gefunden und haben eine Wanderung durch einen Regenwald gemacht und dann zum Irente View Point mit einem wunderschoenen Ausblick auf die Berge. Zum Lunch wurden die Erinnerungen an Deutschland sehr geweckt, denn es gab tatsaechlich Roggenbrot, Kaese und Quark.
Von Lushoto aus sind wir zunaechst mit dem Bus nach Dar es Salaam gefahren. Dort sind wir am Abend noch auf ein nettes Konzert gegangen, was dann leider durch Regen abgebrochen wurde. Am naechsten Tag stand schon das naechste grosse Abenteuer an. Eine Fahrt mit der TAZARA Eisenbahn. 28 Stunden einmal quer durch Tansania. Wir hatten ein gemuetliches 4er-Abteil mit Schlafliegen. Ueberraschenderweise sehr gemuetlich. Aber man muss auch dazu sagen, dass wir uns eine 1.Klasse Fahrt gegoennt haben. Wir sind u.a. durch den Selous National Park gefahren, was traumhaft war. Ansonsten war die Fahrt sehr holperig und man hoffte ab und zu schon, dass man auf den Gleisen bleibt. Aber es hat alles bestens geklappt. Wir sind nun in Mbeya, wieder umgeben von Mbeya-Bergen. Ein verschlafenes Staedtchen, was aber sehr nett wirkt. Fotos gibt es leider erst wieder beim naechsten Mal.
Von Lushoto aus sind wir zunaechst mit dem Bus nach Dar es Salaam gefahren. Dort sind wir am Abend noch auf ein nettes Konzert gegangen, was dann leider durch Regen abgebrochen wurde. Am naechsten Tag stand schon das naechste grosse Abenteuer an. Eine Fahrt mit der TAZARA Eisenbahn. 28 Stunden einmal quer durch Tansania. Wir hatten ein gemuetliches 4er-Abteil mit Schlafliegen. Ueberraschenderweise sehr gemuetlich. Aber man muss auch dazu sagen, dass wir uns eine 1.Klasse Fahrt gegoennt haben. Wir sind u.a. durch den Selous National Park gefahren, was traumhaft war. Ansonsten war die Fahrt sehr holperig und man hoffte ab und zu schon, dass man auf den Gleisen bleibt. Aber es hat alles bestens geklappt. Wir sind nun in Mbeya, wieder umgeben von Mbeya-Bergen. Ein verschlafenes Staedtchen, was aber sehr nett wirkt. Fotos gibt es leider erst wieder beim naechsten Mal.
Samstag, 4. August 2012
Mt. Meru in drei Tagen
An dem ersten Tag sind wir am Momella Gate auf 1500m gestartet und sind 5h durch eine schoene Waldlandschaft gewandert. Man muss einen Ranger mitnehmen, da es eben u.a. auch Bueffel und Elefanten in dem Park gibt. Besonders gefreut habe ich mich, dass wir BlackandWhite-Affen gesehen haben. Ich glaube, dass ich nun alle hier lebenden Affenarten gesehen habe. Die erste Unterkunft befand sich dann auf 2500m. Zu unserer Ueberraschung waren die Huetten sehr schoen und die Betten bequem. Nach dem Fruehstueck ging es am naechsten Tag weiter. Erneut haben wir 1000m geschafft und die Landschaft war wieder sehr schoen. Da wir schon relativ frueh an der naechste Huette angekommen sind, haben wir sogar noch eine einstuendige Wanderung auf den Little Meru 3800m gemacht. Dort hatte man schon einen wunderschoenen Ausblick auf den Mt Meru und den Kilimanjaro. Am naechsten Morgen ging es bereits sehr frueh los, 1h, sodass wir kaum geschlafen haben. Zum Glueck war am Vortag Vollmond, sodass uns dieser gut fuehren konnte. Taschenlampen hatten wir aber natuerlich auch dabei. Der Weg war nun etwas anstrengender. Tiefer Sand und Felssteine erschwerten das Wandern. Spaeter mussten wir aber auch entlang von Felswaenden klettern. Im Dunkeln etwas abenteuerlich. Puenktlich zum Sonnenaufgang 6.30h haben wir dann aber tatsaechlich den Gipfel erreicht. 4566m. Belohnt wurden wir mit einem unbeschreiblichen Ausblick auf den Kilimanjaro. Die Sonne ging direkt dahinter auf. Ein Traum. Da hatte man gleich den anstrengenden Aufstieg vergessen. Nicht vergessen konnten wir allerdings die Kaelte. Ich war froh, dass ich zumindest eine dicke Jacke und ein Muetze dabei hatte. Die Handschuh hatte ich leider nicht dabei, was ich ein wenig bereut habe.
Dann begann schon der Abstieg. Der erste Stopp war dann die zweite Huette, wo wir unsere restlichen Sachen gepackt haben und uns gestaerkt haben. Dann sind wir tatsaechlich weiter gelaufen, bis wir unseren Ausgangspunkt wieder erreicht haben. 17h. Verrueckt. Denn wir waren ja bereits ab 1h unterwegs. Die Nachwirkungen spueren wir heute noch. Alles andere ware auch verwunderlich.
Nun sind wir in Moshi und werden morgen eine Kaffeplantage besichtigen.
Mt. Kilimanjaro |
Dann begann schon der Abstieg. Der erste Stopp war dann die zweite Huette, wo wir unsere restlichen Sachen gepackt haben und uns gestaerkt haben. Dann sind wir tatsaechlich weiter gelaufen, bis wir unseren Ausgangspunkt wieder erreicht haben. 17h. Verrueckt. Denn wir waren ja bereits ab 1h unterwegs. Die Nachwirkungen spueren wir heute noch. Alles andere ware auch verwunderlich.
Nun sind wir in Moshi und werden morgen eine Kaffeplantage besichtigen.
Dienstag, 31. Juli 2012
Eindruecke der Safari
In den letzten Tagen waren wir mit einer sehr netten kleinen Gruppe im Lake Manyara Nationalpark, im Ngorongoro-Krater und im Tangire-Nationalpark unterwegs. Es waren unglaublich viele faszinierende Eindruecke. Hier nur ein kleiner Ausschnitt.
Donnerstag, 26. Juli 2012
Gruesse aus Arusha
Erst ging es nach Dar es Salaam und Bagamoyo. Bagamoyo war nur ein Tagesausflug, hat sich aber mehr als gelohnt. Am Strand war ganz viel Leben, Arbeiten an Booten, kochen, Holzschitzereien,...kaum Touristen. Es gibt sogar eine Musikakademie dort.
Dann sind wir mit dem Bus 10 Stunden bis nach Arusha gefahren. Zu unserer Ueberraschung war dieser sehr bequem und nicht ueberfuellt. Als wir dann ploetzlich zu unserer rechten den Kilimanjaro sehen konnten haben wir nur noch gestaunt. Eine Schneespitze die durch die Wolken ragt. Unglaublich. Spaeter haben wir den 4566m hohen Mt. Meru gesehen, der nicht weniger beeindruckend war.
Gestern waren wir dann im Rahmen einer Cultural Toursim Programs unterwegs. Einheimische zeigen Touristen ihre Kultur, fuehren Wanderungen durch etc. Wir hatten sehr viel Glueck, waren die einzigen Gaeste und hatten einen sehr netten Fuehrer. Begonnen hat die Tour mit einer Besichtigung eines Waisenhauses und einer Privat-Grundschule. Eine kleine Oase. Danach wurden uns die Schritte der Kaffeproduktion demonstriert. Sehr spannend. Von der Pflanze zum Getraenk. Da hat der Kaffee natuerlich gleich doppelt so gut geschmeckt.
Danach haben wir eine wunderschoene Wanderung zu Wasserfaellen gemacht. Danach gab es ein traditionelles Mittagessen. Ugali (Maisbrei), Chapati (Crepe-aehnlich), Bohnen und Spinat. Sehr lecker. Dann sind wir zu einer Bananenbierbrauerei gelaufen, naja, zumindest wurde diese so bezeichnet. In Wirklichkeit war es eine Huette mit Tonnen in den die Bananen-Wasser-Hirse-Masse vor sich hin braute. Die Maenner dort haben sich ueber unseren Besuch gefreut. Wir haben dann natuerlich einen Schluck probiert, was wir unserem Magen nach zu urteilen wohl eher haetten lassen sollen.
Danach ging es weiter zu einer kleinen Toepferei. Ein Mann hat ganz begeistert von seiner Toepferei berichtet. Er hat sich seinen eigenen Toepferstuhl mit Drehscheibe gebaut. Ganz beeindruckend. Auch den Brennofen hat er selbst gebaut. Er hat klein angefangen, ohne jegliche Mittel und konnte dann spaeter sogar eine Schule besuchen und mehr Kenntnisse erwerben. Ausserdem hat er eine eigene Biogasanlage und Solarpanel. Insgesamt ein sehr interessanter Besuch.
...und als Ausblick...der Mt. Meru...
Dann sind wir mit dem Bus 10 Stunden bis nach Arusha gefahren. Zu unserer Ueberraschung war dieser sehr bequem und nicht ueberfuellt. Als wir dann ploetzlich zu unserer rechten den Kilimanjaro sehen konnten haben wir nur noch gestaunt. Eine Schneespitze die durch die Wolken ragt. Unglaublich. Spaeter haben wir den 4566m hohen Mt. Meru gesehen, der nicht weniger beeindruckend war.
Gestern waren wir dann im Rahmen einer Cultural Toursim Programs unterwegs. Einheimische zeigen Touristen ihre Kultur, fuehren Wanderungen durch etc. Wir hatten sehr viel Glueck, waren die einzigen Gaeste und hatten einen sehr netten Fuehrer. Begonnen hat die Tour mit einer Besichtigung eines Waisenhauses und einer Privat-Grundschule. Eine kleine Oase. Danach wurden uns die Schritte der Kaffeproduktion demonstriert. Sehr spannend. Von der Pflanze zum Getraenk. Da hat der Kaffee natuerlich gleich doppelt so gut geschmeckt.
Danach haben wir eine wunderschoene Wanderung zu Wasserfaellen gemacht. Danach gab es ein traditionelles Mittagessen. Ugali (Maisbrei), Chapati (Crepe-aehnlich), Bohnen und Spinat. Sehr lecker. Dann sind wir zu einer Bananenbierbrauerei gelaufen, naja, zumindest wurde diese so bezeichnet. In Wirklichkeit war es eine Huette mit Tonnen in den die Bananen-Wasser-Hirse-Masse vor sich hin braute. Die Maenner dort haben sich ueber unseren Besuch gefreut. Wir haben dann natuerlich einen Schluck probiert, was wir unserem Magen nach zu urteilen wohl eher haetten lassen sollen.
Danach ging es weiter zu einer kleinen Toepferei. Ein Mann hat ganz begeistert von seiner Toepferei berichtet. Er hat sich seinen eigenen Toepferstuhl mit Drehscheibe gebaut. Ganz beeindruckend. Auch den Brennofen hat er selbst gebaut. Er hat klein angefangen, ohne jegliche Mittel und konnte dann spaeter sogar eine Schule besuchen und mehr Kenntnisse erwerben. Ausserdem hat er eine eigene Biogasanlage und Solarpanel. Insgesamt ein sehr interessanter Besuch.
...und als Ausblick...der Mt. Meru...
Sonntag, 22. Juli 2012
Morgen geht es los
Morgen geht die 3wöchige Reise auf das tansanische Festland los. Zuächst wollen wir uns Dar es Salaam und Bagomoyo ansehen und weiter geht es dann mit einer Safari, bei der wir hoffentlich den ein oder anderen Vierbeiner sehen. Außerdem ist eine Besteigung des 4566m hohen Mt. Meru geplant.
Der Rucksack ist gepackt. Es kann also losgehen. Vielleicht melde ich mich mal Zwischendurch.
Gestern war ich mit meinem Besuch mal wieder im Jozani-Park und muss euch unbedingt ein Bild mitschicken:
Der Rucksack ist gepackt. Es kann also losgehen. Vielleicht melde ich mich mal Zwischendurch.
Gestern war ich mit meinem Besuch mal wieder im Jozani-Park und muss euch unbedingt ein Bild mitschicken:
Donnerstag, 19. Juli 2012
Man kann es nicht glauben...
...aber leider gab es gestern hier schon wieder ein Faehrunglueck. Falls ihr es schon in den Nachrichten gehoert habt, wollte ich euch nur kurz informieren, dass es mir gut geht.
Es ist einfach unbegreiflich. Wie schon im letzten Jahr gab es zu wenige Rettungsboote und zu wenige Rettungswesten. Es war sehr windig und das Boot war wohl sehr schnell unterwegs.Ich kann mir auch vorstellen, dass die technischen Wartungen leider nicht so ernst genommen werden.
http://www.dailynews.co.tz/index.php/local-news/7627-another-boat-tragedy-hits-z-bar
Da meine Schule sehr gross ist, dachte ich mir schon, dass viele Lehrer auch Angehoerige haben, die auf der Faehre waren. Drei Lehrer haben mir bereits erzaehlt, dass Angehoerige bei dem Unglueck ums Leben gekommen sind. Einige waren schon auf dem Weg zur Beerdigung, da diese hier ja innerhalb von 24h erfolgen muss. Schrecklich. Eine Schuelerin war auch auf dem Boot.
Es ist einfach unbegreiflich. Wie schon im letzten Jahr gab es zu wenige Rettungsboote und zu wenige Rettungswesten. Es war sehr windig und das Boot war wohl sehr schnell unterwegs.Ich kann mir auch vorstellen, dass die technischen Wartungen leider nicht so ernst genommen werden.
http://www.dailynews.co.tz/index.php/local-news/7627-another-boat-tragedy-hits-z-bar
Da meine Schule sehr gross ist, dachte ich mir schon, dass viele Lehrer auch Angehoerige haben, die auf der Faehre waren. Drei Lehrer haben mir bereits erzaehlt, dass Angehoerige bei dem Unglueck ums Leben gekommen sind. Einige waren schon auf dem Weg zur Beerdigung, da diese hier ja innerhalb von 24h erfolgen muss. Schrecklich. Eine Schuelerin war auch auf dem Boot.
Montag, 16. Juli 2012
Es ist viel los...
...denn nun beginnt bald die Zeit des Ramadhan, d.h. Schulferien fuer die Schueler und fuer mich. Es werden gerade letzte Tests geschrieben, sodass die Schueler wissen, wo ihre Schwaechen sind.
Die Mathelehrerin ist leider immer noch krank, sodass ich gerade sehr viel unterrichte.
Am Donnerstag findet dann auch noch der zweite Teil meines Workshops zum Thema Unterrichtsmethoden statt. Freue mich schon darauf, mit den Lehrern zu diskutieren und neue Ideen fuer die zukuenftigen Unterricht zu sammeln.
Ansonsten beginnen nun auch langsam meine Reisevorbereitungen, da es naechste Woche Montag aufs Festland geht. Freue mich schon sehr darauf, andere Teile Tansanias kennenzulernen, u.a. ist eine Besteigung des Mt. Meru geplant.
Gestern habe ich einen Ausflug mit der Familie zum Jozani-Forest gemacht. Fuer die Familie war es der erste Ausflug mit der ganzen Familie. Habe mich auch besonders gefreut, dass die Mutter mitkommen konnte. Denn sonst ist sie eigentlich immer zu Hause. Wir sind mit dem Dala in den Park gefahren und haben uns dann die Affen angesehen. Die Kinder haben sich so gefreut. Dann haben wir uns zusammen mit einem Fuehrer den Wald angesehen. War fuer alle sehr spannend. Am Abend waren alle sehr kaputt, aber gluecklich von dem schoenen Tag.
Ausserdem habe ich in den letzten Tage viele Filme im Rahmen des Filmfestivals sehen koennen. Es war sehr spannend zu sehen, welche Themen hier in Tansania wichtig sind. Zu meinem Erstaunen schein der Kindesmissbrauch ein grosses Problem zu sein, was mir bisher so nicht klar war. Zusammen mit meinen Schuelern habe ich einen daenischen Film (Catch the girl) gesehen. Erst dachte ich, dass die Schueler Verstaendisschwierigkeiten haben, da es ja nur englische Untertitel gab. Aber in den Diskussionen danach wurde deutlich, dass sie insgesamt den Film sehr gut verstanden haben. Mir wurde klar, wieviel so ein Film uebermitteln kann. Fuer die Schueler war es eben eine ganz andere Lebenswelt die aufgezeigt wurde, sodass sie viel lernen konnten.
Die Mathelehrerin ist leider immer noch krank, sodass ich gerade sehr viel unterrichte.
Am Donnerstag findet dann auch noch der zweite Teil meines Workshops zum Thema Unterrichtsmethoden statt. Freue mich schon darauf, mit den Lehrern zu diskutieren und neue Ideen fuer die zukuenftigen Unterricht zu sammeln.
Ansonsten beginnen nun auch langsam meine Reisevorbereitungen, da es naechste Woche Montag aufs Festland geht. Freue mich schon sehr darauf, andere Teile Tansanias kennenzulernen, u.a. ist eine Besteigung des Mt. Meru geplant.
Gestern habe ich einen Ausflug mit der Familie zum Jozani-Forest gemacht. Fuer die Familie war es der erste Ausflug mit der ganzen Familie. Habe mich auch besonders gefreut, dass die Mutter mitkommen konnte. Denn sonst ist sie eigentlich immer zu Hause. Wir sind mit dem Dala in den Park gefahren und haben uns dann die Affen angesehen. Die Kinder haben sich so gefreut. Dann haben wir uns zusammen mit einem Fuehrer den Wald angesehen. War fuer alle sehr spannend. Am Abend waren alle sehr kaputt, aber gluecklich von dem schoenen Tag.
Ausserdem habe ich in den letzten Tage viele Filme im Rahmen des Filmfestivals sehen koennen. Es war sehr spannend zu sehen, welche Themen hier in Tansania wichtig sind. Zu meinem Erstaunen schein der Kindesmissbrauch ein grosses Problem zu sein, was mir bisher so nicht klar war. Zusammen mit meinen Schuelern habe ich einen daenischen Film (Catch the girl) gesehen. Erst dachte ich, dass die Schueler Verstaendisschwierigkeiten haben, da es ja nur englische Untertitel gab. Aber in den Diskussionen danach wurde deutlich, dass sie insgesamt den Film sehr gut verstanden haben. Mir wurde klar, wieviel so ein Film uebermitteln kann. Fuer die Schueler war es eben eine ganz andere Lebenswelt die aufgezeigt wurde, sodass sie viel lernen konnten.
Montag, 9. Juli 2012
Sansibarischer Winter
Nein, meine Jacke habe ich bisher immer noch nicht gebraucht. Aber ich muss zugeben, dass ich mir diese gestern Abend zum ersten Mal hier gewuenscht haette. Tagsueber ist es aber immer noch sehr sonnig und warm. Und die leichte Brise die ab und zu mal weht finde ich sehr angenehm.
Hier findet gerade ein internationales Filmfestival statt (http://www.ziff.or.tz/). Sehr spannend. Am Mittwoch gibt es wohl sogar eine Vorstellung fuer Schueler. Der Schulleiter hat mir heute gesagt, dass ich mit ein paar Schuelern hingehen darf. Alle duerfen leider nicht, da schon allein unsere Schule mit 2000 Schuelern den Rahmen sprengen wuerde.
Der Videodreh macht sehr viel Spass. Am Freitag war ich bei einer Schuelerin zu Hause und sie hat mir gezeigt, wie sie auf Holzkohle ihr Lieblingsessen kocht. Sie hatte bereits alles vorbereitet und dann alles Schritt fuer Schritt erklaert.
Uebermorgen werde ich nun in der Schule filmen.
Leider ist gerade mein Rechner kaputt gegangen, sodass ich euch nur noch vom Internetcafe schreiben kann. Ich gebe trotzdem mein Bestes, euch immer auf dem Laufenden zu halten.
Der Unterricht laeuft gut. Leider ist nun noch eine weitere Mathelehrerin krank, sodass ich spontan noch eine weitere Klasse uebernommen hab, was eigentlich unmoeglich ist. Aber als mich die Schueler immer wieder gefragt haben, ob ich sie nicht unterrichten kann, hab ich irgendwann zugestimmt. Was will man bei so viel Lernmotivation machen? Muss eben jetzt nur mehr Salbeitee trinken, damit meine Stimme durchhaelt.
Hier findet gerade ein internationales Filmfestival statt (http://www.ziff.or.tz/). Sehr spannend. Am Mittwoch gibt es wohl sogar eine Vorstellung fuer Schueler. Der Schulleiter hat mir heute gesagt, dass ich mit ein paar Schuelern hingehen darf. Alle duerfen leider nicht, da schon allein unsere Schule mit 2000 Schuelern den Rahmen sprengen wuerde.
Der Videodreh macht sehr viel Spass. Am Freitag war ich bei einer Schuelerin zu Hause und sie hat mir gezeigt, wie sie auf Holzkohle ihr Lieblingsessen kocht. Sie hatte bereits alles vorbereitet und dann alles Schritt fuer Schritt erklaert.
Uebermorgen werde ich nun in der Schule filmen.
Leider ist gerade mein Rechner kaputt gegangen, sodass ich euch nur noch vom Internetcafe schreiben kann. Ich gebe trotzdem mein Bestes, euch immer auf dem Laufenden zu halten.
Der Unterricht laeuft gut. Leider ist nun noch eine weitere Mathelehrerin krank, sodass ich spontan noch eine weitere Klasse uebernommen hab, was eigentlich unmoeglich ist. Aber als mich die Schueler immer wieder gefragt haben, ob ich sie nicht unterrichten kann, hab ich irgendwann zugestimmt. Was will man bei so viel Lernmotivation machen? Muss eben jetzt nur mehr Salbeitee trinken, damit meine Stimme durchhaelt.
Donnerstag, 28. Juni 2012
Lehrerworkshops und Videovorbereitungen
Von den Lehrerworkshops hatte ich ja bereits berichtet. Wie es der Zufall wollte, war an einem Tag der Leiter des National Teacher Resource Centers zu Besuch und hat sich ein wenig über den Workshop erkundigt. Dieses Zentrum leitet alle Lehrerfortbildungsinstitute auf Zanzibar. Er hat uns dann eingeladen und uns gefragt, ob wir den Workshop nicht auch für die anderen Institute anbieten könnten. Das hat uns natürlich sehr gefreut. Nun rennt bei mir aber die Zeit. Wir versuchen nun, von jedem Institut eine(n) Vertreter(in) einzuladen und dann erst einmal diese zu schulen. Hoffentlich klappt es noch im September, denn Mitte Juli beginnt ja erst einmal der Monat Ramadhan.
Morgen werde ich nun auch den ersten Workshop an meiner Schule geben, zusammen mit dem Academic Leader. Thema: Unterrichtsmethoden. Leider wird noch zu oft ein lehrerzentrierter Unterricht durchgeführt. Schüler müssen sehr viel von der Tafel abschreiben, oft ohne jedliche Erklärung. Dazu ist noch Alles auf Englisch, was eine nächste Schwierigkeit mit sich bringt. Ich bin gespannt, wie die Lehrer auf die schüleraktivierenden Methoden reagieren. Das Gute ist, dass ich viele Methoden bereits mit den Schülern ausprobiert habe und dadurch bestätigen kann, dass viele Methoden auch mit 55 Schülern in der Klasse möglich sind (was meist als erstes Gegenargument gebracht wird).
Außerdem laufen gerade die Vorbereitungen für den Videodreh mit den Schülern. Zu verschiedenen Themenbereichen (Schule, Essen, Hobbies,...) haben sich Gruppen gebildet und Texte geschrieben. Morgen beginnt der Dreh für die erste Gruppe. Alle sind schon ganz aufgeregt. Und ich glaube mehr und mehr, dass es für die deutschen Schüler sehr spannend werden wird, da die Unterschiede einfach enorm sind. Eine Schülerin hat als Hobby z.B. Kochen angegeben und erzählte, dass sie jeden Tag noch vor der Schule für ihre Familie kochen muss (natürlich ohne E-Herd).
Morgen werde ich nun auch den ersten Workshop an meiner Schule geben, zusammen mit dem Academic Leader. Thema: Unterrichtsmethoden. Leider wird noch zu oft ein lehrerzentrierter Unterricht durchgeführt. Schüler müssen sehr viel von der Tafel abschreiben, oft ohne jedliche Erklärung. Dazu ist noch Alles auf Englisch, was eine nächste Schwierigkeit mit sich bringt. Ich bin gespannt, wie die Lehrer auf die schüleraktivierenden Methoden reagieren. Das Gute ist, dass ich viele Methoden bereits mit den Schülern ausprobiert habe und dadurch bestätigen kann, dass viele Methoden auch mit 55 Schülern in der Klasse möglich sind (was meist als erstes Gegenargument gebracht wird).
Außerdem laufen gerade die Vorbereitungen für den Videodreh mit den Schülern. Zu verschiedenen Themenbereichen (Schule, Essen, Hobbies,...) haben sich Gruppen gebildet und Texte geschrieben. Morgen beginnt der Dreh für die erste Gruppe. Alle sind schon ganz aufgeregt. Und ich glaube mehr und mehr, dass es für die deutschen Schüler sehr spannend werden wird, da die Unterschiede einfach enorm sind. Eine Schülerin hat als Hobby z.B. Kochen angegeben und erzählte, dass sie jeden Tag noch vor der Schule für ihre Familie kochen muss (natürlich ohne E-Herd).
Sonntag, 17. Juni 2012
...mal wieder eine Hochzeit
Diesmal war ich allerdings zur Maulidi eingeladen, mit Trommelmusik, Gesang und Tanz. Hier ein paar Eindrücke:
Bericht der Woche und Wochenendausflug nach Dar
Den Lehrerworkshop haben wir erfolgreich abgeschlossen. Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Zu meinem großen Erstaunen, waren 43 von 45 Academic Leadern anwesend, d.h. 43 Schulen waren vertreten. Dies finde ich natürlich insbesondere zur Verbreitung der Informationen sehr gut. Ein wichtiges Thema waren Unterrichtsmethoden, u.a. haben wir Videos von Unterrichtsszenen von Englischunterricht aus Deutschland gezeigt. Alle waren begeistert und sind motiviert ihre Kenntnisse in Workshops an ihre Lehrkräfte weiterzugeben. An meiner Schule werde ich mich hoffentlich noch selbst davon überzeugen können...
Am Wochenende bin ich dann mit Jule zum ersten Mal nach Dar es Salaam gefahren. Eigentlich ist man mit der Fähre in 2 Stunden da, aber irgendwie hat es mich bisher nicht von der Insel weggezogen. Es war schon komisch, mal wieder nach 6 1/2 Monaten Sansibar in einer 3Millionen-Stadt zu sein. Wir waren in einem Supermarkt und mussten uns einfach Käse mit Körnerbrot und Joghurt gönnen. Es war ein Genuss, den man nach 6 Monaten schon sehr schätzt, obwohl wir von der Fülle des Supermarkts schon mehr als überfordert waren....:)
Am Wochenende bin ich dann mit Jule zum ersten Mal nach Dar es Salaam gefahren. Eigentlich ist man mit der Fähre in 2 Stunden da, aber irgendwie hat es mich bisher nicht von der Insel weggezogen. Es war schon komisch, mal wieder nach 6 1/2 Monaten Sansibar in einer 3Millionen-Stadt zu sein. Wir waren in einem Supermarkt und mussten uns einfach Käse mit Körnerbrot und Joghurt gönnen. Es war ein Genuss, den man nach 6 Monaten schon sehr schätzt, obwohl wir von der Fülle des Supermarkts schon mehr als überfordert waren....:)
Sonntag, 10. Juni 2012
Ausflug nach Kizimkazi und weitere Ereignisse
Letztes Wochenende habe ich zusammen mit Bi.Hidaya, die Mutter meiner Gastfamilie, und Asha einen Ausflug nach Kizimkazi gemacht, wo Jule wohnt. Sie waren zuvor noch nie dort und von daher war es wohl schon etwas sehr Besonderes. Die Fahrt dorthin war für sie dementsprechend sehr lang und anstrengend (2 Stunden). Nach einer kurzen Pause sind wir dann am Strand spazieren gegangen und haben noch ein paar Familienbesuche gemacht. Für die Sansibaris ist das eigentlich immer der Hauptbestandteil eines Ausfluges. Besuche, Tee trinken, etwas essen und erzählen.
Ansonsten war ich in der letzten Woche tatsächlich im Ministerium, um mich wegen der Lehrerversetzungen zu informieren. Es hat mir einfach keine Ruhe gelassen. Ich habe erstaunlicher Weise gleich einen Termin bekommen und hatte ein sehr nettes Gespräch. Es stellte sich heraus, dass der Grund für die Versetzungen Beschwerden von Schülern waren, deren Lehrer keinen Unterricht erteilt haben, obwohl sie in der Schule waren. Diese Lehrkräfte wurden nun versetzt. Ob dies nun das eigentlich Problem löst, sei hier mal in Frage gestellt, aber zumindest kenn ich jetzt den Grund. Außerdem gab es wohl noch ein paar Lehrkräfte, die zu direkt zu den Schulinspektoren waren, die die Schule untersucht haben, und deshalb an eine andere Schule versetzt wurden. In jedem Fall sehr interessant.
Ab morgen werde ich zusammen mit zwei anderen Fortbildnern einen 7tägigen Workshop für so genannte Academic Leader an der Schule geben. Sie sind verantwortlich für die Überprüfung der Unterrichtsqualität haben leider bisher keine Informationen darüber bekommen, wie sie dies machen können. Ich bin sehr gespannt auf den Workshop und werde berichten...
Ansonsten war ich in der letzten Woche tatsächlich im Ministerium, um mich wegen der Lehrerversetzungen zu informieren. Es hat mir einfach keine Ruhe gelassen. Ich habe erstaunlicher Weise gleich einen Termin bekommen und hatte ein sehr nettes Gespräch. Es stellte sich heraus, dass der Grund für die Versetzungen Beschwerden von Schülern waren, deren Lehrer keinen Unterricht erteilt haben, obwohl sie in der Schule waren. Diese Lehrkräfte wurden nun versetzt. Ob dies nun das eigentlich Problem löst, sei hier mal in Frage gestellt, aber zumindest kenn ich jetzt den Grund. Außerdem gab es wohl noch ein paar Lehrkräfte, die zu direkt zu den Schulinspektoren waren, die die Schule untersucht haben, und deshalb an eine andere Schule versetzt wurden. In jedem Fall sehr interessant.
Ab morgen werde ich zusammen mit zwei anderen Fortbildnern einen 7tägigen Workshop für so genannte Academic Leader an der Schule geben. Sie sind verantwortlich für die Überprüfung der Unterrichtsqualität haben leider bisher keine Informationen darüber bekommen, wie sie dies machen können. Ich bin sehr gespannt auf den Workshop und werde berichten...
Freitag, 1. Juni 2012
Kultureller Austausch
In dieser Woche haben meine Schüler einen kulturellen Austausch der besonderen Art erlebt. Eine Freundin und Englischlehrerin hat mit ihren Schülern ein Video über ihr Leben, ihre Schule, ihre Hobbies und ihre Stadt gedreht. Nun haben wir dieses Video mit zwei Klassen hier auf Zanzibar angeschaut. Dazu sind wir in die Halle der Schule gegangen und haben uns den neu erworbenen Beamer meiner Organisation geliehen. Allein dies war schon eine Attraktion. Als die Schüler dann aber die Bilder aus Deutschland gesehen haben, haben sie nur noch gestaunt. Wo ist die Schuluniform? Wie, es gibt Leute die sich Mäuse als Haustiere halten? Die Schule ist so schön, so neu und so groß. Dann wurden Hobbies vorgestellt: Klavier und Geige spielen, Computerspiele,..auch da war das Erstaunen groß. Danach hatten sie noch viele Fragen.
Jetzt wollen wir hier auch ein solches Video erstellen. Eigentlich wollte ich es mit 10-15 Schülern machen, jetzt haben sich 50 dazu gemeldet. Bilde jetzt also kleine Gruppen und dann kann es losgehen.
Jetzt wollen wir hier auch ein solches Video erstellen. Eigentlich wollte ich es mit 10-15 Schülern machen, jetzt haben sich 50 dazu gemeldet. Bilde jetzt also kleine Gruppen und dann kann es losgehen.
Montag, 28. Mai 2012
Freitag, 25. Mai 2012
Die Schulwoche
...lief sehr gut. Im Englischunterricht stand das Thema "Writing cards" auf dem Programm. Da ich noch Stifte und Papier von Besuchern aus Deutschland habe, habe ich die Schüler aufgefordert eine Einladungskarte zu basteln. Das Ergebnis hat mich mehr als positiv überrascht. Alle waren mit großem Eifer dabei und zeigten sich sehr kreativ. Auch die anderen Lehrkräfte waren sehr erstaunt. Nun wurden die Karten gleich im Englischraum ausgehangen.
Ansonsten läuft der Tandemunterricht in Mathe jetzt auch richtig gut. Wir diskutieren vor und nach dem Unterricht und die Lehrerin nimmt sich viele Dinge an. Am meisten freut mich, dass sie im Unterricht nicht mehr schlägt. Sonst war es der normale Alltag. Langsam entspannt sich auch die Atmosphäre in der Klasse.
Anfang der Woche habe ich gerade so gedacht, dass ich nun das Gefühl habe, dass die Schule richtig gut läuft. Es fällt kein Unterricht aus und es hat sich nun endlich der normale Alltag eingestellt. Und am nächsten Tag kommt ein Brief vom Ministerium mit der Info, dass 15 Lehrkräfte an eine andere Schule versetzt werden, darunter eine sehr engagierte stellvertretende Schulleiterin. Ich glaube das muss man einfach nicht verstehen, oder? Mitten im Schuljahr? Das macht für mich einfach gar keinen Sinn. Ich habe dann gefragt, ob man nicht irgendetwas unternehmen kann, Einspruch einlegen etc. Aber nein, es wird einfach akzeptiert. Ich hatte das Gefühl, dass es die Lehrer viel entspannter sehen als ich. Die Frage ist nun aber, was dies für die Schüler bedeutet. Handelt es sich wirklich um einen Lehreraustausch oder müssen wir erst einmal auf die neuen Lehrkräfte warten? Bisher sind noch keine neuen Lehrer da...außerdem fehlen immer noch Mathe- und Physiklehrer. Zwei Klassen in Mathe und fünf in Physik erhalten einfach keinen Unterricht! In dieser Woche kamen schon einige Schüler und fragten, ob ich sie nicht unterrichten könne, was ich in einigen Fällen auch gemacht habe.
Ansonsten läuft der Tandemunterricht in Mathe jetzt auch richtig gut. Wir diskutieren vor und nach dem Unterricht und die Lehrerin nimmt sich viele Dinge an. Am meisten freut mich, dass sie im Unterricht nicht mehr schlägt. Sonst war es der normale Alltag. Langsam entspannt sich auch die Atmosphäre in der Klasse.
Anfang der Woche habe ich gerade so gedacht, dass ich nun das Gefühl habe, dass die Schule richtig gut läuft. Es fällt kein Unterricht aus und es hat sich nun endlich der normale Alltag eingestellt. Und am nächsten Tag kommt ein Brief vom Ministerium mit der Info, dass 15 Lehrkräfte an eine andere Schule versetzt werden, darunter eine sehr engagierte stellvertretende Schulleiterin. Ich glaube das muss man einfach nicht verstehen, oder? Mitten im Schuljahr? Das macht für mich einfach gar keinen Sinn. Ich habe dann gefragt, ob man nicht irgendetwas unternehmen kann, Einspruch einlegen etc. Aber nein, es wird einfach akzeptiert. Ich hatte das Gefühl, dass es die Lehrer viel entspannter sehen als ich. Die Frage ist nun aber, was dies für die Schüler bedeutet. Handelt es sich wirklich um einen Lehreraustausch oder müssen wir erst einmal auf die neuen Lehrkräfte warten? Bisher sind noch keine neuen Lehrer da...außerdem fehlen immer noch Mathe- und Physiklehrer. Zwei Klassen in Mathe und fünf in Physik erhalten einfach keinen Unterricht! In dieser Woche kamen schon einige Schüler und fragten, ob ich sie nicht unterrichten könne, was ich in einigen Fällen auch gemacht habe.
Mittwoch, 23. Mai 2012
Was für ein schöner Abend
Nach dem Trommelkurs, den ich jetzt zusammen mit einer Kanadierin mache, haben wir den Abend auf einer neu entdeckten "Rooftopbar" ausklingen lassen. Einfach unbeschreiblich. Mit dem Bild will ich euch zumindest ein wenig teilhaben lassen.
Ich habe schon von dem Ausflug mit Asha und Nassir berichtet und von den vielen strahlenden Augen. Hier ein paar Impressionen:
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